Die Drahtaufzeichnung

Der drahtbasierte Magnetophon wurde erstmals Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt und während des Zweiten Weltkriegs breiter bekannt und in der Armee verwendet. Der erste Drahtrekorder wurde von dem dänischen Ingenieur Valdemar Poulsen im Jahr 1898 erfunden und als „Telegraphone” bekannt.

Die Funktionsweise des drahtbasierten Magnetophons ähnelte späteren Bandmaschinen, jedoch diente hier ein dünner, flexibler Stahl-Draht als Datenträger. Der Ton wurde nach dem elektromagnetischen Prinzip aufgezeichnet und abgespielt, wenn der Draht an einem Aufnahme- und Wiedergabekopf vorbeigeführt wurde. Der Vorteil der Drahtaufzeichnung lag darin, dass der Draht extrem dünn war, wodurch lange Aufnahmen bei geringem Platzbedarf möglich waren.

Drahtbasierte Magnetophone wurden hauptsächlich für Spionage und militärische Kommunikation während des Zweiten Weltkriegs verwendet, da sie zuverlässige und tragbare Geräte darstellten. Nach dem Krieg wurden drahtbasierte Magnetophone kurzzeitig auch im zivilen Leben eingesetzt, insbesondere bei Radiostationen und Reportern, bevor die Magnetband-Technologie sie vollständig verdrängte.

Das „Beocord Studio Wire Recorder” war ein frühes drahtbasiertes Gerät aus Stahl, das von Bang & Olufsen (B&O), einem führenden Hersteller von Audio- und Videogeräten im 20. Jahrhundert, hergestellt wurde. Das Unternehmen wurde 1925 in Dänemark gegründet und war bekannt für seine qualitativ hochwertigen, innovativ gestalteten Produkte. Die Beocord-Serie kennzeichnete die Aufzeichnungsgeräte des Unternehmens, und der „Beocord Studio Wire Recorder” war eines der frühesten Produkte dieser Art.

Der „Beocord Studio Wire Recorder” war besonders beliebt in professionellen Studios und Radiostationen, wo die ausgezeichnete Tonqualität und die lange Aufnahmezeit herausragende Vorteile boten.